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Apple entgeht der kartellrechtlichen Bedrohung der EU mit Tap-and-Pay-Vereinbarung

Apple Inc. hat die Androhung von Bußgeldern durch die EU-Regulierungsbehörden vermieden, indem es eine Vereinbarung getroffen hat, die es vorsieht, seine Mobile-Wallet-Technologie ein Jahrzehnt lang kostenlos für andere Anbieter zu öffnen. Der Deal beendet eine Untersuchung der streng gehüteten Zahlungstechnologie des US-Technologieriesen. Die EU hatte zuvor gewarnt, dass die Einschränkung des Zugangs zu der Technologie einen Missbrauch der Marktmacht von Apple darstelle.

Apple öffnet sich für Rivalen

Laut EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat sich Apple dazu verpflichtet, Konkurrenten Zugriff auf die „Tap and Go“-Technologie des iPhones zu gewähren. Die Entscheidung wird Apple daran hindern, andere mobile Geldbörsen aus dem iPhone-Ökosystem auszuschließen. Im Rahmen des EU-Abkommens können Verbraucher in Europa alternative digitale Geldbörsen nutzen, um Waren und Dienstleistungen an der Kasse zu bezahlen. Die Verpflichtungen bleiben zehn Jahre lang bindend und Apple riskiert eine Geldstrafe von bis zu 10 % des weltweiten Jahresumsatzes, wenn gegen die Vereinbarung verstoßen wird.

Längere Streitigkeiten

Der Deal markiert eine kurze Pause im langjährigen Streit zwischen der Europäischen Union und Apple, die sich oft darüber uneinig waren, wie das im kalifornischen Cupertino ansässige Unternehmen mit den Vorschriften in Brüssel umgeht. Anfang des Jahres hat Apple eine EU-Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro (2 Milliarden US-Dollar) angefochten, weil das Unternehmen den fairen Wettbewerb von Musik-Streaming-Konkurrenten, darunter Spotify Technology SA, behindert habe. Diese Geldbuße wurde verhängt, nachdem Apple zuvor im Streit mit EU-Regulierungsbehörden über irische staatliche Beihilfen mit einer Rekordsteuerabgabe von 13 Milliarden Euro belegt worden war.

Änderungen in iOS, Safari und dem App Store

Apple war außerdem gezwungen, seine iOS-, Safari- und App Store-Angebote in der EU zu ändern, um dem Digital Markets Act der Union zu entsprechen – einer Regelung, gegen die Apple eine Reihe rechtlicher Anfechtungen eingereicht hat. Mit der digitalen Geldbörse von Apple können Verbraucher virtuelle Debit- und Kreditkarten sowie Ticketbestellungen auf iPhones speichern. Ihr Angebot an die EU werde Drittentwicklern Zugang zur Zahlungstechnologie von Apple verschaffen, um ihnen bei der Entwicklung alternativer mobiler Geldbörsen zu helfen, gab die Kommission am Donnerstag bekannt.

Reaktionen und Zukunftsaussichten

Als Reaktion auf den Deal kündigte Apple an, den Zugang zu seinem Zahlungschip in Europa einzuführen und gleichzeitig kontaktlose Transaktionen für Auto- und Hausschlüssel, Firmenausweise, Kundenkarten und Veranstaltungstickets zu ermöglichen. Seit seinem Debüt vor einem Jahrzehnt hat sich Apple Pay zu einer der dominierendsten und am weitesten verbreiteten digitalen Geldbörsen auf dem Markt entwickelt. In ganz Europa nutzen Verbraucher mittlerweile die App, um schnell alles zu bezahlen, vom öffentlichen Nahverkehr bis hin zu Lebensmitteln und Restaurantrechnungen.

Dieses neue Engagement könnte eine große Veränderung für die Zahlungsbranche auslösen, die schon lange die NFC-Technologie von Apple in ihren eigenen digitalen Geldbörsen nutzen möchte. Mit dem neuen Zugang könnten Player wie PayPal Holdings Inc., Google Pay von Alphabet Inc. oder Samsung Pay von Samsung Electronics Co. besser konkurrieren und mehr europäische Kunden dazu bringen, ihre Apps anstelle der von Apple an der Kasse in Geschäften zu verwenden.

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