Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Apple und andere Technologiegiganten YouTube-Untertitel zum Trainieren ihrer KI-Modelle verwendet hatten. Apple hat nun klargestellt, dass sein OpenELM-Modell, bei dem es sich um ein Open-Source-Sprachmodell handelt, keine seiner Apple Intelligence-Funktionen unterstützt.
Die Kontroverse um YouTube-Untertitel
Untersuchungen haben ergeben, dass über 170.000 Videos von beliebten YouTube-Kanälen wie MKBHD und Mr. Beast wurde zum Trainieren von KI-Modellen verwendet. Dies hat zu einer Debatte über Datennutzung und Datenschutz geführt, insbesondere da viele dieser Videos ohne die ausdrückliche Zustimmung des Erstellers verwendet wurden.
Apples OpenELM-Modell
Apple hat das OpenELM-Modell als Teil seines Beitrags zur Forschungsgemeinschaft und zur Open-Source-Entwicklung eingeführt. Laut Apple wurde das Modell zu Forschungszwecken erstellt und ist der Öffentlichkeit über die Website „Machine Learning Research“ zugänglich. Apple hat betont, dass OpenELM nicht in seine Apple Intelligence-Systeme integriert ist und dass Daten aus YouTube-Untertiteln daher nicht zur Stromversorgung von Apple Intelligence verwendet werden.
Apple Intelligence und Datennutzung
Apple hat zuvor erklärt, dass seine Apple Intelligence-Modelle auf lizenzierten Daten und öffentlich verfügbaren Daten trainiert werden, die von seinem Webcrawler gesammelt werden. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass die Daten rechtmäßig erfasst werden und für den Zweck geeignet sind.
Reaktionen der Gesellschaft
Die Nachricht über die Nutzung von YouTube-Daten hat bei YouTubern und Verbrauchern gleichermaßen zu einer Welle von Reaktionen geführt. Viele Urheber befürchten, dass ihre Inhalte ohne ihre Erlaubnis zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden, was Fragen zu Urheberrechten und Entschädigungen aufwirft.
Apples Zukunftspläne für OpenELM
Apple hat außerdem angekündigt, keine Pläne zur Entwicklung neuer Versionen des OpenELM-Modells zu haben. Dies kann als Reaktion auf die jüngste Kontroverse und als eine Möglichkeit interpretiert werden, die Öffentlichkeit und Interessengruppen über ihre Absichten und Praktiken zu beruhigen.
Nutzung von YouTube-Daten durch andere Unternehmen
Berichten von Wired zufolge haben auch Unternehmen wie Anthropic und NVIDIA YouTube-Untertitel verwendet, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Dies deutet auf eine breitere Branchenpraxis hin, öffentlich verfügbare Daten für die KI-Schulung zu nutzen, was möglicherweise in der Zukunft zu weiteren Vorschriften und Richtlinien führen wird.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit klarer Richtlinien und Richtlinien für die Nutzung öffentlich verfügbarer Daten für das KI-Training. Tech-Giganten wie Apple und Meta stehen zunehmend unter Druck, sicherzustellen, dass ihre Datenerfassungs- und Schulungspraktiken ethisch und rechtlich einwandfrei sind.
Apples Engagement für Open Source
Trotz der Kontroverse unterstützt Apple weiterhin die Open-Source-Initiative und fördert Innovationen in der KI-Forschung. Das OpenELM-Modell, das Forschern und Entwicklern frei zur Verfügung steht, spiegelt Apples Engagement wider, zur breiteren technologischen Entwicklung beizutragen.
Abschluss
Die Weigerung von Apple, OpenELM für seine Apple Intelligence-Systeme zu verwenden, zeigt, dass Apple versucht, sich in komplexen ethischen und rechtlichen Landschaften zurechtzufinden. Während die Debatte über die Nutzung von YouTube-Daten für die KI-Schulung weitergeht, ist klar, dass Transparenz und Rechenschaftspflicht Schlüsselelemente der künftigen technologischen Entwicklung sein werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sowohl Unternehmen als auch Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um einen Rahmen zu schaffen, der Innovation und Benutzerrechte in Einklang bringt.
Weitere Informationen zu Apple Intelligence und verwandten Themen finden Sie auch in den Artikeln auf We❤️Apple.dk:
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